So war's: Fledermaus-Abend in Martfeld

Trotz Schulferienbeginn war die Veranstaltung im Dörphus am vergangenen Freitag, den 10.10. 2025 mit gut 30 interessierten Martfelderinnen und Martfeldern zwischen 8 und 80 - subjektiv geschätzt- gut besucht.

Alle Tische im Raum waren belegt, als der Verdener Regionalbeauftragte für Fledermäuse, Clemens Buchmann, zu einem fachlichen Rundumschlag über Fledermäuse ansetzte. Für eine Stunde wurden die Zuhörer in die Fledermauswelt entführt, und zwar mit einer Mischung aus hoher Fachlichkeit (Scrabble-Spieler aufgepasst, die Y-Wörter können noch einmal gebraucht werden) und sehr anschaulichen Momenten (was kommt einem entgegen, wenn man den Kasten einer Wasserfledermaus öffnet und wie tief kann so eine Fledermaus überhaupt in den Finger beißen?).

Er berichtete von der Entstehung der ersten Fledermäuse vor Millionen Jahren, über die Diversifizierung und Anpassung verschiedener Familien an ganz unterschiedliche Lebensräume und Jagdstrategien weltweit, sowie die Lebensgewohnheiten der häufigsten europäischen Fledermäuse. Am Ende ging es um die Probleme, denen sich Fledermäuse aktuell stellen müssen, womit der Übergang zu der Frage geschaffen war, wie und wo denn Fledermauskästen am besten anzubringen seien, denn auch dafür waren die meisten Besucher ja gekommen. 

Mit der finanziellen Unterstützung der niedersächsischen Bingo Umweltstiftung (https://www.bingo-umweltstiftung.de/) konnten für das Projekt eine Reihe hochwertiger Fledermauskästen unterschiedlicher Modelle gekauft werden, die dann auf Antrag an interessierte Martfelderinnen und Martfelder am Ende der Veranstaltung ausgegeben werden konnten.

Jeder ging dann mit ein bis zwei Kästen nach Hause. Nun ist im Winter ausreichend Zeit, sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Dann heißt es warten auf das Frühjahr und hoffen, dass die Kästen schnell entdeckt und gut angenommen werden.

Anja Oels